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Ökumenische Klinikseelsorge Kaufbeuren

Herzens-Tore öffnen damit Gott ankommen kann bei uns

 I
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich
….  GL 218

Im Advent bereiten wir uns auf die Ankunft unseres Erlösers vor.
In den Liedern, die wir im Advent singen kommt unsere Sehnsucht zum Ausdruck.
Die Menschen damals wie heute sehnen sich nach einem Helfer, der die Not lindert, der gerecht ist und der barmherzig ist, der ein Heiland sein wird.
Deshalb singen wir in einem anderen Lied GL 221: „Kündet allen in der Not, fasset Mut und habt Vertrauen …. allen Menschen wird zuteil Gottes Heil. Dieses Heil wird daran sichtbar, dass Friede einkehren wird, dass selbst in der Wüste die Wasser fließen, dass die Blinden zum Licht emporschauen können und die Lahmen springen wie ein Hirsch.

Vor den Ereignissen im Nahen Osten und in der Ukraine bekommen diese Verheißungen eine neue Qualität. Zur Zeit der Geburt Jesu war Israel fremdbesetzt und unterdrückt. Kaiser Augustus hatte bestimmt, dass sich alle registrieren lassen sollten. Selbst die hochschwangere Maria musste sich zusammen mit ihrem Mann auf diese für sie gefährliche und strapaziöse Reise begeben. Und in Betlehem, der Stadt Davids angekommen, gab es nicht einmal eine Unterkunft. Denn es waren so viele, die unterwegs waren und eine Bleibe suchten.

Trotz dieser vielen Widrigkeiten kam dort der Sohn Gottes zur Welt, in einem Stall in einer Krippe. Gott hat das Kleine Unscheinbare auserwählt um seine Herrlichkeit zu zeigen. Nicht die Könige und Herrscher wurden Zeugen von Gottes Menschwerdung, sondern die Hirten auf den Feldern ringsum, denn ihnen hatten es die Engel zuerst verkündet.
Auch uns gilt diese Verheißung. Deshalb werden wir dieses Jahr wieder in das stimmungsvolle Lied von der stillen Nacht einstimmen und singen:  …. Christ der Retter ist da.GL 249.

Marcel Rappold