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Ökumenische Klinikseelsorge Kaufbeuren

Danke

Im Oktober liegt bekanntlich das Fest „Erntedank“. Die Christen danken Gott für die Ernte und erinnern an den engen Zusammenhang von Mensch und Natur.
Das Wort „Danke“ ist, wie ich finde, ein wertschätzendes und bedeutendes Wort für das Zusammenleben von Menschen. Wenn ich von jemandem Unterstützung, Hilfe oder etwas geschenkt bekomme, dann sage ich demjenigen Danke und drücke somit meine Anerkennung für die Leistung des anderen aus.

Neben den geschenkten Früchten und den Menschen, die uns unterstützen gibt es noch einen weiteren Grund Danke zu sagen, nämlich für das Leben, die Natur, dass wir hier in einem friedlichen Land leben, Freunde, Menschen mit denen wir in Beziehung und in Kontakt stehen und die vielen kleinen schöne Dinge im Alltag.
Manchmal tun wir uns aber auch schwer etwas Positives zu finden und dem Danke zu sagen. Ich möchte ihnen eine Geschichte aus dem Buch von Uwe Heimowski "Ich bin dafür" erzählen:
Einige Pfarrer saßen beieinander. Sie unterhielten sich über Probleme und Konflikte in Kirche und Gemeinde. Ein Pfarrer war ziemlich frustriert und niedergeschlagen und konnte sich gar nicht mehr so recht freuen. Über Vieles in seiner Gemeinde war er frustriert. Als er sich den ganzen Packen von der Seele geredet hatte, fragte er in die Runde: "Was kann ich nur machen, dass ich auch wieder die positiven Dinge sehe?" Ein Kollege schlug vor: "Wissen Sie, was da helfen könnte? Erbsen zählen!" Alle sahen sich überrascht an. Erbsen zählen, wie denn das? "Nun ja“, sagte er, „das ist ganz einfach: Stecken Sie sich morgens eine Handvoll trockener Erbsen in die linke Hosen- oder Jackentasche. Immer, wenn Sie tagsüber etwas Gutes erleben, und sei es nur eine Kleinigkeit, nehmen Sie eine Erbse und stecken Sie in die rechte Tasche. Sie werden wirklich staunen: Abend für Abend ist Ihre rechte Tasche voller als die linke. Manchmal werden Sie nicht einmal genügend Erbsen dabei haben, um die vielen schönen Dinge zu würdigen.

Ist das nicht eine gute Idee? Eine Erbse für das Frühstücksbrot, eine Erbse für die Frau an meiner Seite, eine Erbse für den schönen Herbsttag, eine Erbse für den lieben Besuch, ....dass jemand für mich betet ... und …und ...
Es gibt so viele Gründe für eine Erbse! Probieren Sie es aus!

Wolfgang Eble